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Marc Hamer

Christian Busdiecker

3. Januar 2025

Teile und herrsche: GE und Vestas dominieren die US-Onshore-Windkraft auf absehbare Zeit

GE Vernova und Vestas dominieren den US-amerikanischen Onshore-Windmarkt, wobei ihr gemeinsamer Marktanteil in den letzten Jahren über 90 % lag – angetrieben durch Großprojekte wie das 3,5-GW-SunZia-Projekt. Die neuen Turbinen GE 3.6-154 und Vestas V163-145 unterstreichen ihre technologische Überlegenheit und enge Zusammenarbeit mit Projektentwicklern und Finanzierern, wodurch Wettbewerber kaum Fuß fassen können. Siemens Gamesa kämpft mit Qualitätsproblemen und einem Rückgang der Marktanteile, während Nordex mit begrenzten Auftragsvolumen weiterhin ein Nischenanbieter bleibt, was das Duopol von GE und Vestas weiter stärkt.

Der US-amerikanische Onshore-Markt, der zweitgrößte der Welt, war in der Vergangenheit aufgrund schwankender staatlicher Steuergutschriften volatil, was es neuen Marktteilnehmern erschwerte, sich zu etablieren. Mit dem Inflation Reduction Act (IRA) wird jedoch langfristige Stabilität geschaffen, was Unternehmen wie GE und Vestas ermöglicht, vorhersehbare Nachfrage zu nutzen und ihre Produktionskapazitäten auszubauen. Analysten prognostizieren jährliche Installationen von 11–14 GW bis zum Ende des Jahrzehnts, was das Wachstum für die führenden Akteure sichert.

Chinesische OEMs stehen vor erheblichen Hürden beim Eintritt in den US-Markt, darunter eine anti-chinesische Stimmung, IRA-Einschränkungen und das Risiko von Strafzöllen. Diese Herausforderungen, kombiniert mit der starken Marktposition von GE und Vestas, machen es unwahrscheinlich, dass chinesische Hersteller signifikante Marktanteile im US-amerikanischen Onshore-Windsektor gewinnen können.